Auf dem Weg zu den Guyanas
Zwei Jahre nach meiner letzten Rucksackreise, begebe ich mich auf ein neues Terrain. Auf zu neuen Abenteuern, auf nach Südamerika!
Un petit tour de Paris
Am 15.12.18 machte ich mich auf dem Weg nach Paris. Da die direkte Anreise über Düsseldorf unverhältnismäßig teuer war, habe ich mich für einen Zwischenstopp in Paris entschieden. Ein bisschen Paris – la ville de l’amour – hat noch niemandem geschadet.
In Paris CDG angekommen musste ich zunächst den Shuttle zum nächsten Terminal nehmen, um von dort mit dem TGV in die Innenstadt fahren zu können. Die restliche Fahrt bis Place d’italie erfolgte mit der Metro. Von hier war es nur ein Katzensprung bis zum Oops! Hostel.
Müde trat ich ins Mehrbettzimmer, knallte die Tasche hin und vergaß, dass noch andere im Raum sein könnten. Ein Kopf hob sich aus einem der unteren Betten hervor. “Buona sera”, sagte der schläfrig wirkende ältere Mann. “Ähmm, good evening” erwiderte ich. “Fuck, da hast du das gemacht, was du am meisten hasst”, dachte ich in dem Moment. Wäre ich an seiner Stelle gewesen, hätte ich böse geguckt und mein Gesichtsausdruck hätte vielleicht Folgendes gesagt: “Fick dich, du Drecksack. Wie du siehst versuche ich hier zu schlafen!” Ohne lange zu zögern, legte ich meine Sachen ab und verschwand aus dem Zimmer, um mir noch eine späte Mahlzeit beim Dönermann um die Ecke zu gönnen.
Rive Gauche
Tag 1
Nicht unweit entfernt von meiner Unterkunft befindet sich auf der Rue de la Glacière die ehemalige Wohnung von Pierre und Marie Curie. Leider kann man hier außer einer Tafel nichts Weiteres besichtigen.
Die Reise ging also weiter in das nördlich gelegene Panthéon. Was ehemals als Kirche geplant und gebaut wurde, wurde seit der Revolution als säkulare Gedenkstätte verwendet. Im sogenannten Tempel der Nation befinden sich die Gräber vieler wichtiger Persönlichkeiten wie Marie und Pierre Curie, Louis Braille und Félix Éboué, um nur einige wenige zu nennen.
Raus aus dem Panthéon ging es quer durch den in der Winterzeit kahlen Jardin de Luxembourg bis zum Eiffelturm. Zum Abschluss des Tages gab es Baguette, Käse und etwas Fieber…. Merde! Die Pariser Luft hat mir wohl nicht gut getan. Die restliche Zeit des Tages verbrachte ich gezwungenermaßen im Bett.
Rive Droite
Tag 2
Glück gehabt. Was auch immer das am gestrigen Tag war, ich habe es gut überstanden. Auf die Beine, fertig, los! Am frühen Vormittag machte ich mich auf die Socken. Denn heute Stand der Louvre auf dem Plan. Zu den vielen beeindruckenden Kunstwerken der verschiedensten Epochen kann ich nicht die passenden Worte finden, um diese angemessen beschreiben zu können. Einfach nur WOW!
Nächster Halt: Cayenne
Wenn alles gut läuft, werde ich am 18.12.18 um 10:45 Uhr meine Reise nach Südamerika fortsetzen.