Reisemedizinische Vorbereitung
Dem Einen oder Anderen ist sicherlich bekannt dass, bei der Einreise in einige (ost)afrikanische Länder bestimmte Impfungen zwingend erforderlich sind. Im schlimmsten Fall kann es vorkommen, dass man nicht einreisen darf und wenn man Glück hat, gibt es eine Zwangsimpfung am Flughafen. Aus diesem Grund solltet ihr euch rechtzeitig vor der Abreise um eure reisemedizinische Vorbereitung kümmern.
Reisemedizinische Vorbereitung vom Vorjahr
Da ich letztes Jahr schon in Tansania war, habe ich zum Glück die meisten Impfungen bereits hinter mir. Für die Reise habe ich damals folgende Impfungen erhalten:
- Gelbfieber
- Typhus (Schluckimpfung)
- Meningokokken Typ A, C, W und Y
- Cholera
- Hepatitis A
- Hepatitis B
- Tollwut
Bis auf die Gelbfieberimpfung konnte ich alles bei meiner Betriebsärztin spritzen lassen. Für die Gelbfieberimpfung musste ich in das Tropeninstitut der Uni-Klinik in Düsseldorf gehen. Bis auf Gelbfieber, Typhus und Polio habe ich alle Impfungen gut vertragen. Bei diesen dreien waren die Symptome deutlich spürbar. Diese zählen nämlich zu den Lebendimpfstoffen und es ist üblich, dass sich nach Verabreichung des Impfstoffs typische Symptome der jeweiligen Krankheit zeigen. Obwohl die Symptome nur in abgeschwächter Form auftreten, kann das schon stark genug sein, dass man ca. eine Woche kränkelnd durch die Gegend läuft. So war es jedenfalls bei mir.
Neue Impfungen
Gestern war ich nun erneut bei meiner Betriebsärztin und habe meine bestehenden Impfungen sicherheitshalber kontrollieren lassen. Folgende Impfungen wurden mir empfohlen:
- Meningokokken Typ B
- Typhus
Typhus sollte wegen der Schluckimpfung vom Vorjahr erneuert werden. Da der Impfstoff vorrätig war, habe ich ihn direkt verabreicht bekommen. Nach knapp zehn Stunden konnte ich deutlich spüren, wie mich die Impfung angefangen hat zu schwächen. Die Augen glühten, der Hals kratzte und hinzu kamen noch leichte Kopfschmerzen.
Die kostenintensive Meningokokken-Impfung des Typs B ist ein relativ neuer Impfstoff, der seit Januar 2014 in Deutschland erhältlich ist. Dieser musste erst bestellt werden und wird vermutlich spätestens nächste Woche eintreffen. Die Liste mit den erforderlichen Impfungen kann man sich auch auf der Seite vom CRM anschauen.
Reiseapotheke
Glücklicherweise kümmert sich meine Betriebsärztin nicht nur um meine Impfungen, sondern auch um meine Reiseapotheke. Das ist ganz praktisch, denn für die Reise brauche ich knapp fünf Packungen Malarone. Dieses Medikament kann man als Prophylaxe oder zur Behandlung von akuter Malaria verwenden. Letztes Jahr habe ich auf das Medikament verzichtet, weil ich nicht alleine unterwegs war. Da ich mich dieses Jahr während der Regenzeit dort aufhalten werde und alleine unterwegs bin, ist es sinnvoll, dass ich Malarone als Prophylaxe einnehme.
Hinzu kommen noch wichtige Medikamente für die üblichen Reisekrankheiten wie z.B. Durchfall, Erkältung und Fieber. Würde ich die Reiseapotheke selber zusammenstellen, müsste ich knapp 400 – 500€ ausgeben. Das ist nicht gerade wenig!
Hinweis
Die hier erwähnten Angaben können inhaltliche Fehler enthalten. Informiert euch definitiv bei eurem Hausarzt oder einem Arzt, der sich mit Tropenmedizin auskennt.