San Gil – Ab ins kühle Nass
San Gil ist eine Stadt, die im Departamento Santander liegt. Bedingt durch die niedrigere Höhenlage, sind die Temperaturen in diesen Gegenden deutlich höher als in Bogotá oder Villa de Leyva.
Die Stadt ist sehr beliebt bei Wassersportlern, die hier die Möglichkeit haben, auf dem Rio Fonce zu raften. Wer es etwas ruhiger angehen möchte, der kann den Wasserfall Juan Curi im Süden oder die natürlichen Wasserbecken Pozo Azul im Norden besuchen.
El Balneario Pozo Azul
Nördlich von San Gil unweit der Ortschaft Curiti, befinden sich mehrere natürlich geformte Wasserbecken. Für die Menschen aus der Umgebung sind diese eine kostenlose Möglichkeit sich im kühlen Nass zu erfrischen. Die Wege zwischen den einzelnen Becken sind felsig und ohne Schuhwerk teilweise extrem rutschig. Vorsicht ist also geboten.
Cascada de Juan Curi
Die mit Abstand schönste Attraktion natürlicher Art war für mich der Juan Curi Wasserfall. Nachdem man circa 9000 Pesos für den Eintritt gezahlt hat, folgt man einem ausgewiesenen Pfad bis zum Wasserfall.
Oben angekommen wird man von erfrischenden Wasserspritzern empfangen. Eine willkommene Abwechslung nach der leicht erdrückenden Hitze im Wald.
El Gallineral
Am östlichen Rand der Stadt befindet sich ein Park, der auf dem ersten Blick vielversprechend ist. Leider wird hier weder auf die Umwelt noch auf die Gesundheit der zur Belustigung der Gäste hingestellten Tiere geachtet. Die Papageien, die womöglich wegen aufdringlicher Gäste ihre Federn rupfen mussten, stehen am Eingang des Parks. Womöglich noch solange bis diese durch den Tod erlöst werden.
Kritische Kunst in San Gil
Wenn ich rückblickend an die vergangenen Tage denke, fällt mir auf, dass Bogotá und San Gil was gemeinsam haben. Die Menschen gehen auch hier regelmäßig auf die Straßen, um friedlich zu demonstrieren. So geschehen am Tag meiner Ankunft. Verschiedene Bands, die ihre Kritik an der Regierung mit Musik äußerten. Andere Künstler dagegen drückten sich mit der Kraft ihres Pinsels aus.